Der Aufstieg auf den Gran Paradiso ist technisch nicht wirklich schwierig. Zumindest bis 4059m… Man muß nur früh anfangen, um vor dem Nachmittag wieder vom Gletscher runter zu sein. Immerhin mußten wir fast 1300 Höhenmeter überwinden. Also ging’s um fünf Uhr aus den Betten und sechs Uhr los. Was schon relativ spät war, wir gehörten zu den Letzten, die loszogen. Die ersten 300 Höhenmeter gingen über Fels, dann weiter über eine völlig vereiste Gletscherzunge, die nach oben hin aber immer mehr verschneit war, was angenehmer war zu laufen. Die letzten 700 Höhenmeter verliefen dann über ganz ‘normalen’ einfachen Gletscher.
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Monte Rosa / Gran Paradiso:11.-12. Tag: Abstieg / Fahrt, Aufstieg zur Vittorio Emanuelle-Hütte
11. Tag, Mittwoch, 30.07. – Abstieg von der Mantova-Hütte (3470m) zur Gabiet-Hütte (2357m)
Das Dumme an den Bergen ist, daß man wieder runter muß, um auf einen anderen zu kommen. Und das war heute dran: 1100 Meter abwärts, kein wirkliches Vergnügen, nichts wirklich Spannendes. Das erste Drittel war pures Geröll, sehr unangenehm zu gehen. Die untere Hälfte kannten wir schon von der Tour zur Alta Luce (Hochlicht). An einem See zwischendrin (müßte der Lago Verde gewesen sein, obwohl er in der Realität nicht wirklich grün aussah) haben wir zur Jause angehalten. Ansonsten ist nichts Aufregendes passiert.
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Monte Rosa 2003:10. Tag: Signalkuppe, Margherita-Hütte (4559m)
10. Tag, Dienstag, 29.07. – Der Höhepunkt: Cappana Regina Margherita auf der Signalkuppe (4559m)
Der Höhepunkt von’s Janze, im wahrsten Sinne des Wortes: Heute sollten wir den höchsten der ganzen Tour erreichen, die Signalkuppe (ital.: Punta Gniffeti), auf der das höchste Bauwerk Europas steht, die Cappana Regina Margherita auf nicht weniger als 4559 Metern über dem Meeresspiegel. Die Hütte ist gleichzeitig auch Forschungsstation zur Erforschung der Wirkung der Höhe auf den Menschen.
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Monte Rosa 2003: 9. Tag: Pyramide Vincent (4215m), Ludwigshöhe (4341m)
9. Tag, Montag 28.07. – Richtige Gletscher, Pyramide Vincent (4215m), Ludwigshöhe (4341), Mantova-Hütte (3470m)
Heute ging es richtig los, deswegen hatten wir die ganze Tour doch unternommen: Zum ersten Mal mit Steigeisen, zum ersten Mal angeseilt, zum ersten Mal ‘richtige’ verschneite Gletscher. Und die ersten Viertausender!
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Monte Rosa 2003: 8. Tag: Über den ersten Gletscher zur Mantova-Hütte (3470m)
Und noch höher hinaus, nochmal 600 Höhenmeter drauf. Gerade mal die Hälfte von dem, was wir gestern bewältigt haben. Und dennoch war’s anstrengend genug. Der Weg wurde zusehends weniger gut begehbar. In der Karte macht sich das dadurch bemerkbar, daß die roten Wegestriche erst dünner werden, dann durch Punkte ersetzt werden, und schließlich durch kaum noch zu erkennende graue Minipunkte fortgeführt werden.
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Monte Rosa 2003: 7. Tag: Wiederaufstieg zur Guglielmina-Hütte
7. Tag, Samstag, 26.07. – Pastore-Hütte (1575m) – Valle de Pisse – Paso del Diavolo – Guglielmina-Hütte (2870m)
“Jetzt geht’s aufwärts” stand im Prospekt. Nicht gelogen: Locker-schlanke 1300 Höhenmeter aufwärts standen heute auf dem Programm, angefangen an der Pastore-Hütte auf 1575, durch das Valle de Pisse, über den Paso del Diavolo (2830m) bis zur Guglielmina-Hütte (2870m), die wir drei Tage zuvor verlassen hatten. Insgesamt einfach ein schöner Wandertag ohne besondere Ereignisse, einfach zum Genießen. Insbesondere die Blicke auf das Monte Rosa-Massiv und Punta Indren. Der Paso del Diavolo war auch trotz seines teuflischen Namens und seines etwas erschreckenden Aussehens in der Karte kein wirklich großes Problem: steil, aber problemlos gangbar.
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Monte Rosa 2003: 5.-6. Tag: Alagna-Tal, Pastore-Hütte
5. Tag, Donnerstag, 24.07. – Abstieg ins Alagna-Tal, Pastore-Hütte (1575m)
Die Strecke war an diesem Tag vergleichsweise lang, erkennt man schon daran, daß ich die den Kartenmaßstab vergrößern mußte, um alles drauf zu bekommen. Es ging im Großenganzen bergab: Angefangen an der Guglielmina-Hütte auf 2870m ging’s hinab nach Alagna, einem alten Walser-Ort auf etwa 1200m. Den Ort haben wir uns kurz angeguckt, leckere Baguettes mit Parma-Schinken gegessen, Kaffee getrunken, Eis gegessen. Und auf den Bus gewartet. Der dann doch nicht kam. Italienische Bus-Fahrpläne sind wirklich nicht einfach zu verstehen (siehe Anreise Tag 1).
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Monte Rosa 2003: 4. Tag: Norberts ‘Nanga Parbat’, Guglielmina-Hütte (2870m)
Diesen Tag hatten wir von der DAKS geschenkt bekommen: Da die Mantova-Hütte kurzfristig durch die Eigner-Seltion belegt wurde an dem Tag, an dem wir dort ankommen sollten, war beschlossen worden, hier einen Tag einzuschieben, so daß wir erst einen Tag später auf der Mantova-Hütte ankommen.
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Monte Rosa 2003: 3. Tag: Alta Luce (3185m)
Am dritten Tag sollten wir unseren ersten Dreitausender besteigen. Für so einige von uns, mich eingeschlossen, war es der erste Dreitausender überhaupt: Die Alta Luce (dt. Hochlicht) mit 3185m. Die unten angehängten Bilder geben einen Eindruck von Aufstieg und Panorama von oben. Hin und zurück haben wir den gleichen Weg gewählt, weswegen ich auf Abstiegsbilder verzichtet habe.
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Monte Rosa 2003: 0.-2. Tag: Anreise, Gabiet Hütte, Punta Gabiet
0. Tag, Samstag, 19.07. – Anreise per Schlafwagen
Angereist bin ich von Frankfurt am Main über Mailand, Chivasso, Pont Saint Martin nach Gressoney-Stafal mit Bahn und Bus. Von Frankfurt nach Mailand ging’s direkt im Schlafwagen: 22:50 los, 7:30 morgens in Mailand. Anfänglich hatte ich mein Zwei-Bett-Abteil für mich alleine, aber in Mannheim stieg dann doch noch ein älterer Herr zu. Morgens beim Frühstück fragte ich ihn, der offenbar öfter die Strecke fuhr wie sich aus Gesprächen mit dem Schlafwagenbetreuer ergab, ob er mir sagen könnte, wo ich im Mailänder Bahnhof Fahrkarten kaufen könne. Denn die Deutsche Bahn hatte mir keine Fahrkarte bis nach Pont Saint Martin durchlösen können. Continue reading Monte Rosa 2003: 0.-2. Tag: Anreise, Gabiet Hütte, Punta Gabiet